Thomas Nisters

Wörterbuch
philo­sophischer Alltags­begriffe

Allgemeine Lesehinweise

Ich berichte zum Schluss, welche Bücher gleichsam stets auf meinem Schreibtisch gelegen haben.

An erster Stelle ist die Theologische Summe des heiligen Thomas von Aquin zu nennen. Die Abkürzung für die Theologische Summe ist STH. Entsprechend nutze ich in der Quellenangabe zu den einzelnen Artikel die Abkürzung STH, sofern ich mich auf die Theologische Summe beziehe. Die Zitationsweise geht so: Die römische Zahl hinter STH besagt, um welchen Teil der Summe es geht:

„I“ bedeutet „Erster Teil“;

„I/II“ bedeutet Erster Teil des Zweiten Teils;

„II/II“ bedeutet „Zweiter Teil des Zweiten Teils“.

Die erste arabische Zahl hinter der römischen Zahl ist die Nummer der Frage.

STH I/II, 17“ bedeutet: „Theologische Summe, Erster Teil des Zweiten Teils, Frage 17“.

Die zweite arabische Zahl hinter der römischen Zahl ist die Nummer des Artikels.

STH, II/II, 156, 3“ bedeutet: “Theologische Summe, Zweiter Teil des Zweiten Teils, Frage 156, Artikel 3“

Leicht zugänglich ist die Theologische Summe in Form der Deutsche Thomas-Ausgabe. Die Deutsche Thomas-Ausgabe ist eine vollständige, ungekürzte deutsch-lateinische Ausgabe der Summa Theologica.

Die Deutsche Thomas-Ausgabe enthält mithin den lateinischen Text mit einer deutschen Übersetzung und einem Kommentar. Viele Bände der Deutschen Thomas-Ausgabe sind schon älter. Band 1 ist 1934 erschienen. Gleichwohl sind die Übersetzung und der Kommentar auch dieser älteren Bände in der Regel gut lesbar. Die neueren Bände sind durch die Bank in jeder Hinsicht ganz vorzüglich und nachdrücklich allen, die sich ernstlich mit diesem wunderbaren Text beschäftigen möchte, zu empfehlen.

Bequem und schnell zugänglich sind die zuverlässigen, englischen Übersetzungen der Theologischen Summe, die online zu finden sind, wie etwa:

https://aquinas101.thomisticinstitute.org/st-index

https://www3.nd.edu/~afreddos/summa-translation/TOC-part1.htm

Das zweite Buch der Rhetorik des Aristoteles ist gleichsam eine Pflichtlektüre für alle, die sich für Gefühle interessieren.

Zu empfehlen ist die sogenannte Akademie-Ausgabe: Aristoteles, Rhetorik, übersetzt und erläutert von Christof Rapp. Berlin 2002: Akademie Verlag.

Aristoteles wird zitiert, indem die Seitenzahl der Akademie-Ausgabe, die Immanuel Bekker (1785 – 1871) besorgt hat, angegeben wird. Es wird dabei die Seitenzahl angegeben, die Spalte und die Zeilenzahl: „1385 b 20“ bedeutet: „Seite 1385, rechte Spalte, Zeile 20“. „1145 a 7“ bedeutet: „Seite 1145, linke Spalte, Zeile 7“. Um mich auf die Rhetorik zu beziehen benutze ich die Abkürzung RHET, gefolgt von der Stellenangabe nach der Bekker-Zählung; oder aber ich gebe einfach das Buch an und das Kapitel: „RHET, Buch II, Kapitel 6“ hieße: „Zweites Buch der Rhetorik, Kapitel 6“.

Eine englische Übersetzung der Rhetorik ist online zu finden unter:

https://www.bocc.ubi.pt/pag/Aristotle-rhetoric.pdf

Die Nikomachische Ethik des Aristoteles lag ebenfalls stets griffbereit auf meinem Schreibtisch. Um mich auf die Nikomachische Ethik zu beziehen benutze ich die Abkürzung NE, gefolgt von der Bekker-Zählung. Auch hier ist die Akademie-Ausgabe zu empfehlen: Aristoteles, Nikomachische Ethik, übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Dorothea Frede, Berlin 2020: De Gruyter.

Online zu finden ist die Nikomachische Ethik unter:

https://www.projekt-gutenberg.org/aristote/nikomach/niko0102.html

Die Standford Encyclopedia of Philosophy ist eine reine Online-Enzyklopädie. Die Artikel sind sehr hilfreich. Sie bieten meist einen sachlichen und historischen Überblick. Die Stanford Encyclopedia of Philosophy ist zu finden unter:

https://plato.stanford.edu

Ich verweise auf Artikel aus der Stanford Encyclopedia of Philosophy, in dem ich das Stichwort nenne und die Abkürzung SEP nenne.

Regelmäßig zu Rate gezogen habe ich das Philosophische Lexicon (Leipzig 1726) des Theologen Johann Georg Walch(ius) (1693-1775). Dieses Lexikon ist ein rechtes Sammelsurium und enthält auch Begriffe wie Trunksucht und Wein, aber eben auch die Erklärung vieler philosophisch aufgeladener Alltagsbegriffe. Einige der Begriffserklärungen, die Walch gibt, wirken seltsam; andere sind sehr aufschlussreich. Ein Blick in Walchs Lexikon lohnt jedoch meistens. Eine digitale Fassung ist zu finden unter:

https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10047274?page=4

In Buchform liegt Walchs Lexikon als Nachdruck vor (Hildesheim 1968: Georg Olms.)

Sobald es um Gefühle geht, ist Christoph Demmerlings und Hilge Landweers Buch Philosophie der Gefühle (Stuttgart 2007: Metzler) eine vorzügliche, ja unerlässliche Quelle. Dieses Buch war ebenfalls ständiger Begleiter bei der Arbeit an meinem Wörterbuch. Ich zitiere es einfach als Demmerling / Landweer, Philosophie der Gefühle mit Seitenzahl.

Hilfreich waren oft genug die Metaphysischen Anfangsgründe der Tugendlehre (Königsberg 1797) des Immanuel Kant (1724 – 1804). Ich beziehe mich auf dieses Buch, indem ich es als MST abkürze und einfach die Paragrafen nenne, denen ich meine Gedanken entlehne. Der Text ist online aufrufbar:

https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/9675496

Fachleute zitieren die Werke des Immanuel Kants nach der sogenannten Akademie-Ausgabe. Der ausführliche Titel der Akademie-Ausgabe lautet: Kant’s gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Die Metaphysischen Anfangsgründe der Tugendlehre sind in Band VI der Akademie-Ausgabe (Berlin 1907) abgedruckt.

Bisweilen zitiere ich das Deutsche Strafrecht. Das Strafgesetzbuch findet sich online:

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb

Quellen, die ich nicht regelmäßig, sondern nur für einzelne Stichwörter genutzt habe, nenne ich zum Ende des jeweiligen Wörterbuchartikels.